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TUNTENBALL? WHAT?

Der Freiburger Tuntenball steht in der über hundertjährigen Tradition anderer Tuntenbälle, die hierzulande ihren Ursprung in Berlin und Hamburg haben. Ihre Blütezeit hatte das Partykonzept in den 1920er Jahren, wurde dann durch die Nationalsozialist_innen in den Untergrund gedrängt und erlebte mit der wachsenden „Homobewegung“ eine Renaissance. Wir sehen den Tuntenball als eine Partyplattform für alle Menschen egal welcher sexueller Orientierung. Tuntenbälle erfreuten sich traditionell nicht nur in schwu-les-bi-sch bzw. queeren* Kreisen großer Beliebtheit. Der Freiburger Tuntenball reiht sich in diese Tradition ein und wollte bzw. will ein Raum sein frei von (homo- und transfeindlicher) Diskriminierung und (hetero-)sexistischer Norm und allen Menschen szeneübergreifend die Möglichkeit der Entfaltung bieten.

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Der Tuntenball ist eine explizit unkommerzielle Veranstaltung.

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Wie viel Ernst die Besucher_innen dem Queerdress zuschreiben und welche Einstellung diese zur Musik, Drogenpolitik (Alkohol) oder dem Partykonzept ansich haben interessiert uns als Veranstalter_innen erstmal nicht, da es jedem Menschen freisteht diese Party zu besuchen; oder eben auch nicht. Menschen denen rauschhafte Ekstase, laute Musik viele und vor allem ausgelassene Menschen unangenehm sind, sollten sich überlegen ob der Tuntenball die richtige Wahl ist. Wohl wissend, dass DRAG, Queerdress, „Ver- bzw Entkleidung“, Alkohol, räumliche Enge und amouröse Atmosphäre und Aktivitäten, sowie Dekoration, erotische Kunstinstallationen und treibende Musik etc. dazu beitragen können normative Hemmschwellen herabzusetzen, war und bleibt genau das Teil des Partykonzepts. Doch gerade weil dem so ist und die allgemeine Stimmung sexuell aufgeladen und freizügig anmutet, ist es umso wichtiger Grenzen zu wahren und im Detail darauf zu achten was geht und was nicht, bzw. das ALLES in gegenseitigem Einvernehmen stattfindet.

Dieses Partykonzept werden wir auch in Zukunft fahren.

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Yes means Yes & No means No.

Alles geht – nichts muss.

Alles geht – aber eben nur einvernehmlich.

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Awareness – Achtsamkeit:

Übergriffiges Verhalten, Homo- und Trans*feindlichkeit sowie jeden Sexismus, Rassismus und Nationalismus werden wir auf unseren Veranstaltungen nicht dulden. Jeder Mensch kennt seine Grenzen selbst am besten. Falls du dich durch übergriffiges Verhalten belästigt fühlst (und das muss nicht erst beim Anfassen losgehn, sondern es können auch schon blöde Sprüche reichen) wünschen wir uns, dass du deine Grenzen klar aufzeigst und deinem Gegenüber kommunizierst was du willst oder eben gerade auch was du nicht willst.

Falls du dich selbst nicht in Lage fühlst einer Person deine Grenzen zu formulieren, wende dich bitte an die Menschen der Tür, dem Thekenpersonal oder dem Awarenessteam. Wir als Veranstalter_innen versuchen die Party für alle so angenehm wie möglich zu gestalten. Dabei müssen aber alle mitarbeiten, also auch die Gäste.

Achtet auf einander und geht respektvoll miteinander um.

Achtet auf eure eigenen Grenzen und die anderer.

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What ever you wear,

where ever you go…
YES means YES

and NO means NO!

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Lasst uns den Tuntenball zum einem rauschenden und glitzernden Spektakel für ALLE machen.

Wir freuen uns auf euch…

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PS. Der Tuntenball versorgt euch ausschließlich VEGAN bzw. evtl. vegetarisch, das reicht von den Getränken bis zu den Speisen.

Zu eurem Dress müssen wir deshalb feststellen: Wir gehen davon aus, dass sich aufgrund des Partymottos Menschen in Pelz kleiden werden. Echter Pelz ist richtig beschissen, weil Tierquälerei und Mord! Tragt also bitte wenn möglich Kunstpelze und kauft auf keinen Fall echten Pelz fürs Fest und auch sonst nicht!!! Das gleiche gilt auch für Lederfummel. Unser Statement dazu ist klar und wir hoffen, dass an diesem Abend aus Kleidungsstücken keine Konflikte erwachsen. Im Inneren des Tuntenballs ist es für echte Tierpelze sowieso viel zu heiß!

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